- Althing
- Ạlthingdas, -(e)s/-e, isländisch alþing ['alθɪȖg], ursprüngliche Bezeichnung der Volksversammlung einzelner Stammesgebiete in Norwegen. Während sich hier schon früh die Althinge in Vertreterversammlungen umwandelten, blieben sie in den norwegischen Außenbesitzungen (Färöer, Grönland, Island) bis ins Mittelalter Versammlungen aller Waffen tragenden Männer. Besonders das 930 errichtete isländische Althing behielt seine Recht setzende Gewalt bis 1662, als Gerichtsinstanz blieb es bis 1800 bestehen. - 1843 in Reykjavík als Parlament wieder gegründet, trat es zunächst nur in beratender Funktion hervor, 1874 wurde es zum gesetzgebenden Organ, mit der Verfassung von 1920 zur isländischen Volksvertretung erhoben.
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Ạl|thing [isländ. 'alθɪŋg], das; -s [isländ. alþing]: isländisches Parlament.
Universal-Lexikon. 2012.